Freitag, 5. September 2008

Fernando de Noronha - Zurueck aus dem Paradies

Nach langem Hin und Her und dem Zaehlen unserer Geldreserven haben wir uns doch noch zu einem Besuch der Inselgruppe Fernando de Noronha, 1 Flugstunde von Recife und zirka 350km vom brasilianischen Festland entfernt im Atlantik gelegen, hinreissen lassen. Da man hier in Brasilien nur sehr wenig Informationen ueber die Insel erhaelt und die sich teilweise auch grob widersprechen waren wir uns nicht sicher, was wir uns erwarten konnten. Wir buchten unseren Flug schliesslich ueber ein spanisches Internetreisebuero (war um ein Drittel billiger als vor Ort bei der Fluglinie in Brasilien!) und blieben sechs Tage.
Sechs Tage, die sich absolut ausgezahlt haben und in denen wir die Insel und ihre Traumstraende so richtig auskosten konnten. Und das auch noch ohne grosse Touristenmassen, da pro Tag nur zwei Flieger auf der Insel landen duerfen und es auch keinen Bootstransport hin gibt. Man hat sich ganz dem Oekotourismus verschrieben und es befinden sich daher nie mehr als 300-400 Touristen auf der Insel und den zirka 15 Straenden :-) Hoert sich ziemlich exklusiv an, ist es auch und man muss sich das ganze auch teuer erkaufen. Flug, Inseltaxe von fast 15 Euro pro Tag und auch deutlich hoehere Preise als auf dem Festland - aber was soll´s, vielleicht kommt man ja nur einmal im Leben dort hin.
Nicht nur die vielen Traumstraende haben uns ueberzeugt auch die Unterwasserwelt ist gigantisch. Beim Schnorcheln und Tauchen konnten wir Delfine, Schildkroeten, dutzende Rochen, Haie, Moraenen, Langusten, Oktopusse und viele, viele ganz "normale" Fische beobachten. So vielfaeltiges Unterwasserleben konnten wir noch nie irgendwo so knapp an der Kueste beobachten. Fernando de Noronha bereitete uns einen unvergesslichen Aufenthalt und gehoert sicher zu einem der bisherigen Hoehpunkte unserer Reise. Welcher Strand fuer euch der Schoenste ist, koennt ihr anhand der Fotos selber entscheiden.

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Dienstag, 26. August 2008

Brasiliens Nordosten: Bahia und Pernambuco

Leicht haetten wir es noch ein paar Tage ausgehalten in Rio de Janeiro, einfach um noch ein wenig zu shoppen oder das eine oder andere Museum zu besichtigen. Dadurch, dass wir einen Flug von Rio nach Salvador da Bahia (im gleichnamigen Bundesstaat gelegen) gebucht hatten , blieb uns keine andere Wahl als die Stadt, die niemals schlaeft, zu verlassen. Unseren Gastgeberinnen wird´s wohl auch recht gewesen sein, dass wieder Ruhe in ihren Alltag einkehrt...
Am 7. August also landete unsere Maschine nach einem zweistuendigen Flug in Salvador da Bahia, das an der "Allerheiligenbucht" gelegen ist und mit 2,9 Millionen Einwohnern die drittgroeste Stadt Brasiliens darstellt. 1549 ist sie gegruendet worden und war bis 1763 Hauptstadt des Landes.
Die Fahrt mit dem Taxi vom Flughafen hinein ins koloniale Zentrum der Stadt fuehrte uns durch Gegenden, wo eine Favela an die andere grenzt - ein trostloser und haesslicher Anblick.
Unser ausgewaehltes Hotel lag aber mitten in der praechtigen Altstadt, die gepraegt ist von den prunkvollen Gebaeuden und Kirchen aus portugisischer Kolonialherrschaft. Dieser Stadtteil fuehrt den Namen "Pelourinho", was eigentlich "Pranger" bedeutet. An einem der Plaetze wurde naemlich sowohl der Sklavenmarkt abgehalten als auch die oeffentliche Slavenaus-peitschung vorgenommen.
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Platz "Pelourinho"

Eigentlich hatten wir uns vorgenommen in Salvador etwas leiser zu treten, denn die anstrengende Woche in Rio hatte durch beginnende Verkuehlungen bei beiden von uns schon ihre Spuren hinterlassen. Nur, nach Salvador faehrt man nicht um sich auszurasten, das ist der falsche Ort dafuer!
Immerhin feiert die Stadt einen der bedeutendsten Karnevals, noch vielfaeltiger als der in Rio. Er dauert sechs Tage und sechs Naechte! Nicht zu vergessen der starke afrikanische Einfluss auf das Leben hier: In Salvador landeten der Grossteil der millionenfach verschleppten Westafrikaner. Sie etablierten hier eine eigenstaendige Kultur gepraegt durch Verschmelzung von afrikanischen Naturreligionen mit Katholizismus (sog. "Candomblé"), rhythmischer, von Schlaginstrumenten dominierter Musik und einer Kueche, deren Zutaten und Zubereitungsformen ebenfalls Ursprung in Afrika haben.
Und obwohl wir nicht zu Karnevalszeiten in Salvador waren, war in den Strassen und Bars genug los. Aus jedem Lokal, aus fast jeder Ecke drang Musik der verschiedensten Stilrichtungen, die einander uebertoent, sich vermischt und ueberlagert. Ueberall Menschen, die nur eines im Sinn hatten: sich zu amuesieren und zu tanzen. Alkohol, zumeist eisgekuehltes Bier, wurde dabei nicht wenig konsumiert.
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Bierkuehlschrank mit -3,5 Grad in der Anzeige

Dem konnten wir uns natuerlich nicht entziehen, zumal die Konzerte fast alle gratis waren, nur bei wenigen zahlte man einen leistbaren Eintritt. Die Getraenke besorgte man sich billig von den zahlreichen Starssenhaendlern, die sich freuten, wenn sie ein Geschaeft machten.
So gelangten wir einmal zu einem Konzert der mittlerweile beruehmten Gruppe "Olodum" (schon mit Paul Simon und Michael Jackson gespielt), die ein wesentlicher Bestandteil des Karnevals ist. Man nennt solche Bands auch "bloco afro", da ihre Texte auch politische Forderungen nach Gleichberechtigung der schwarzen Bevoelkerung enthalten. Es war ein einmaliges Erlebnis, diesen Musikern zuzuhoeren, obwohl die Musik wahnsinnig laut war und wir uns auch irgendwie komisch vorkamen unter all den Schwarzen, die tanzten, als ob es kein morgen gaebe.
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bloco afro in den Strassen Salvadors

Statt dass wir uns tagsueber lange ausschliefen und uns mit Sightseeing begnuegten, mussten wir ja auch noch zusaetzlich einen Sprachkurs machen! Uebers Internet trieben wir eine recht nette und engagierte Lehrerin auf. Sie hiess Inae, war so alt wie wir und arbeitet eigentlich als Lehrerin am Franzoesischen Institut. Zugleich ist sie aber auch Kuenstlerin, sie singt gemeinsam mit ihrem Vater und schrieb Gedichte und ein Monodrama. In fuenf mal zwei Stunden Unterricht sauste sie mit uns durch das Wesentliche der portugiesischen Grammatik. Einerseits war´s gut, dass wir durch unser Spanisch (die Grammatik aehnelt sich sehr) schon einiges an Vorwissen htten, andererseits wurden wir auch mit der Zeit ganz schoen verwirrt. Aber das Geld fuer die Sprachschule war echt gut investiert, denn ploetzlich konnten wir uns doch viel besser ausdruecken und auch um einigs mehr verstehen!
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unsere Lehrerin Inae in der Mitte

Erwaehnung muss auch unser Domizilwechsel finden: Aus verschiedenen Gruenden haben wir verabsaeumt unser Hotelzimmer mit Meerblick(!) zu verlaengern, nach den drei Naechten mussten wir leider raus und in der Eile in der Naehe was gleichwertig guenstiges zu finden habe ich, Ursi, leider die falsche Wahl geroffen: Wir landeten in einem Stundenhotel! Auf den ersten Blick konnte ich das nicht so schnell erkennen (wie auch, war ja noch nie in so einem Etablissement). Aber die Durchreichen in den Zimmertueren (wie im Knast), die "geraeuschlosen", gemauerten Betten, die Moeglichkeit, dass man Kondome bestellen konnte und dass es immer einen Fernsehkanal mit Pornos gab sprach dann doch eine deutliche Sprache. Naja, alles im Leben ist das erste Mal!
Das Zimmer war auch nicht mehr so ruhig wie das andere. Es lag im ersten Stock und schaute mit den Fenstern auf den Platz, wo immer reges Treiben herrschte. So konnten wir Sozialstudien betreiben und die teilweise sehr bedauernswerten Gestalten (Obdachlose, Huren, Freier, Strassenhaendler- und kuenstler...), die auf der Gasse mit betteln und schnorren auch schon mal ziemlich laestig werden konnten, beobachten.
Nun war aber endgueltig Zeit fuer Auskurieren angesagt und wir fanden auch einen Ort wo uns dies ermoeglicht wurde: die Insel Boipeba im Sueden von Savador gelegen. Obwohl es ein wenig kompliziert war dort hin zu gelangen hat sich der Aufwand gelohnt: Wir fanden dort ein kleines stilles Paradies vor. Mit Glueck fanden wir eine guenstige Pousada, die von einem "ausgestiegenen" Kuenstlerpaar aus Salvador gefuehrt wurde. Das inkludierte Fruehstueck war immer reichlich und wir konnten neben verschiedensten exotischen Fruchtsaeften die lokalen Nahrungsmittel wie Suesskartoffel, Kochbananen und Maniok kosten.
Die Zeit vertrieben wir uns mit Sonnenbaden, lesen und Olympiagucken.
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Ach ja, und weil die Restaurants in dem kleinen Fischerort immer ueber frische Ficshe und Meeresfruechte verfuegten, liessen wir uns die Gelegenheit nicht entgehen und kosteten uns durch die Speisekarte und genossen Langusten und Oktopus. Nicht nur unsere Gaumen frohlockten sondern angesichts der guenstigen Preise auch unsere Geldboerse!
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Nach sechs Tagen auf Boipeba wagten wir einen Ortswechsel auf die noch suedlich gelegenere Halbinsel Maraú, der Ort den wir dort besuchten hiess Barra Grande. Anfangs waren wir etwas skeptisch, doch bald entdeckten wir auch hier die Reize: ewig lange Sandstraende, die zum Spazierengehen einluden (das Wasser war aufgrund des starken Windes leider sehr aufgewuehlt und nicht so zum Baden geeignet). Nach gut sieben Kilometer barfusslaufen bekamen wir allerdings Blasen und hoellisch brennende Fusssohlen und mussten retour ein Taxi nehmen ;-)
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Nach diesem fast 10-taegigen Aufenthalt am Strand nahmen wir eine ziemlich beschwerliche Weiterreise in Angriff: 2 Stunden mit dem Boot, dann vier Stunden mit dem Bus, dann wieder eine Stunde mit der Faehre zurueck nach Salvador, von dort mit Glueck noch ueber Nacht wieder mit Bus 13 Stunden ins weiter noerdlich gelegene Recife, Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco, das 1,5 Mio. Einwohner zaehlt und leider auch eine der hoechsten Mordraten Brsiliens aufweist. Dort kamen wir um 8:00 Uhr morgens an und fuhren aber gleich mit Metro und Stadtautobus weiter in die benachbarte kleinere Stadt Olinda(390 000 Einw.), die, gegruendet 1535, wiedereinmal durch portugiesische Architektur glaenzt und ebenso wie Recife Bekanntheit durch den Karneval erlangt hat.
Hier konnten wir dankenswerterweise bei Marcia, Hospi-Mitglied und 50-jaehrige Juristin, und ihrem Mann Jairo absteigen. Die beiden kuemmerten sich redlich um uns, obwohl die Kommunikation teilweise etwas schwierig war aufgrund unserer rudimentaeren Portugiesichkenntnisse. Trotz Berufstaetigkeit liessen es sich die Beiden nicht nehmen und fuehrten uns abends mehrere Male aus. So konnten wir auch in Olinda bzw. Recife das Nachtleben mit seiner vielfaeltigen Musikszene kennenlernen. Wir lauschten und tanzten zu Reagge, Afoxé und Forró, die beiden letzteren Musikstile sind auch ganz typisch fuer Brasilien und die Leute hier fahren voll drauf ab.
Da es leider sehr oft regnete wurde es diesmal nix aus Baden, auch wenn das Haus von unserer Gastgeberin direkt an der Meerespromenade lag. Aber selbst wenn´s Badewetter gegeben haette, waeren wir wohl nicht ins Wasser gegangen, denn ueberall wurde mit Schildern vor Haiangriffen gewarnt! So nutzten wir die Zeit, um einiges fuer unser weiteres Fortkommen im Internet zu organisieren und ich habe endlich meinen brasilianischen Bikini gekauft!

Donnerstag, 7. August 2008

Rio de Janeiro - Von der Copa Kagrana an den Copacabana

Im Gegensatz zu Buenos Aires, wo wir insgesamt 3 Wochen verbrachten, hatten wir in Rio nur Zeit fuer eine Woche und die war ein Wahnsinn und vor allem ziemlich intensiv. Dank der Rio Couchsurfing Group durften wir auch ein wenig hinter die Kulissen schauen und haben nicht nur die touristischen Sehenswuerdigkeiten besucht. Wir werden das ganze in Form eines kleinen Tagebuches hier veroeffentlichen.

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gemeinsam mit unseren Gastgeberinnen: Simone (links), Anne (rechts)

1.Tag:
Von Anne, unserer Gastgeberin fuer die kommenden 4 Tage, wurden wir vom Busbahnhof mit dem Auto abgeholt und in ihre gemuetliche Wohnung im Stadtteil Botafogo gebracht. Nach einem kurzen Kennenlernen gingen wir am Abend noch Essen und auf ein paar Biere und konnten dabei die hellerleuchtete Christusstatue (Christo Redentor) ueber uns "schweben" sehen.
Nachtruhe ca. 1h
2.Tag:
Nach einem kurzen Fruehstueck und mit einem eigenen Wohnungsschluessel ausgestattet machten wir uns auf den Weg zum Strand von Ipanema, dem schoensten und hippsten Stadtstrand Rios, und da gerade Ferien waren konnten wir nicht nur ein Girl from Ipanema in den beruehmten knappen brasilianischen Bademoden bestaunen ;-) Ein laengerer Spaziergang brachte uns danach an den Copacabana Strand, der besser zum Schwimmen geeignet ist, da keine so hohen Wellen, der aber eher von Familien und Pensionisten besucht wird. Gleich dahinter befinden sich hunderte Hotels und Restaurants.
Per Taxi fuhren wir dann noch zur Seilbahnstation des Pão de Azucar (auf deutsch: der Zuckerhut), eines der Wahrzeichen von Rio, um von oben den Sonnenuntergang zu geniessen. Die Aussicht von oben ueber die Bucht und die Stadt ist echt Weltklasse!
Zuhause angekommen blieb uns nur eine kurze Verschnaufpause, denn am Abend wartete noch ein Stadtspaziergang durchs Zentrum und durch den Stadtteil Lapa mit einem Geografieprofessor. Ungefaehr 50 Leute nahmen daran teil, wir waren wahrscheinlich die einzigen Nichtportugiesischsprechenden, aber Anne hat fuer uns das wichtigste uebersetzt. Lapa ist das Zentrum des Nachtlebens von Rio, an allen Ecken und Enden wird dort musiziert und getanzt, Samba, Bossa Nova, Rock,...
Nachtruhe ca. 2:30h

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3.Tag:
Am Freitag besuchten wir nach einem ausgiebigen Fruehstueck das sehr interessante Museo da Indio und den Botanischen Garten. Am Abend stand ein Jazzkonzert in einem Kulturzentrum in einer Favela auf dem Programm. Dabei handelte es sich um die Raeumlichkeiten eines britischen Kuenstlers, der vor 20 Jahren nach Rio ausgewandert ist. Von der Musik haben wir nicht so viel mitbekommen, da es zu voll war, das lustige war aber, dass wir zwei Oesterreicher aus Linz dort kennengelernt haben, die sich in Rio auf einem Physikerkongress befanden. Wir haetten nicht gedacht in einer Favela in Rio auf Landsleute zu treffen :-)
Dank dem Know-How der Locals war auch die Heimfahrt trotz einiger Caipirinhas kein Problem und wir kamen wieder erst so gegen 4h ins Bett.

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4.Tag:
Nach einem langen Schlaf machten wir uns gemeinsam mit Brasilianern, Franzosen, einem Italiener, einem Australier und einer Gruppe von Norwegern(!) in die Suburbs von Rio auf, um an einer traditionellen Feijoada in einer Sambaschule teilzunehmen. "Portela" ist sogar eine der erfolgreichsten Schulen in Rio und sowohl das Essen wie die Musik waren ein Genuss. Unglaublich, wie die BrasilianerInnen schon am Nachmittag ihre Hueften schwingen, hier wird die Musik gelebt und auch Ursi uebte sich fleissig im Sambatanzen.
Am Abend (23h!) machten wir uns dann noch auf den Weg zur Feria de Nordestinho, um Forro und andere Musikrichtungen kennenzulernen. Mit an Bord war auch die 68 jaehrige Mutter unserer Gastgeberin Anne, und das bis 3 Uhr frueh ohne mit der Wimper zu zucken!

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5.Tag:
Dank Schlechtwetter :-) etwas ruhiger und wir konnten uns ein bischen erholen und fuhren gemeinsam mit Anne auf die andere Seite der Bucht ueber eine 14km lange Bruecke in die Satellitenstadt Niteroi, um dort das vom Stararchitekten Oskar Niemayer gestaltete Museo Arte Contemporanea zu besichtigen. Am Abend wechselten wir unsere Unterkunft und wurden von Simone in einem anderen Stadtteil von Rio fuehr die naechsten vier Naechte Willkommen geheissen. Sie kochte extra fuer uns und es waren auch ein paar Freunde eingeladen, sehr gesellig die Brasilianer und das neben dem Arbeiten, wir fragten uns desoefteren wie die das alles schaffen.
Nachtruhe sehr christlich bereits um 0:30h

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6.Tag:
Am Montag stand Shoppen in Copacabana am Programm. Danach Kino, sehr witzig, wir sahen den deutsch/tuerkischen Film "Auf der anderen Seite" mit portugiesischen Untertiteln und haben uns dabei koestlich amuesiert.
Am Abend waren wir dann noch mit Simone auf einer Geburtstagsfeier von einer Freundin. Da die Leute ja alle arbeiten muessen, kamen wir schon um 1h ins Bett :-)
7.Tag:
Wieder einmal klassisches Sightseeing: Am Vormittag fuhren wir mit einer historischen Strassenbahn durchs Kuenstlerviertel Santa Thereza und am spaeten Nachmittag gings dann rauf auf den beruehmten Hausberg Corcovado mit der ueber 30m hohen Christusstatue obendrauf. Traumhafter Blick ueber die Stadt und alle Straende, einem guten Sonnenuntergang standen leider zuviele Wolken entgegen.
Den Abend verbrachten wir wiedereinmal in Lapa bei Caipi und MPB-Rhythmen. MPB heisst Musica Popular Brasileira und wird hier ueberall gespielt, englischsprachige Songs hoert man kaum. Um 2 Uhr brachte uns ein Taxifahrer, der naechste Ayrton Senna, nachhause, er stellte auf einer ganz normalen Strasse den Geschwindigkeitsrekord von 120km/h auf!
Gluecklicherweise ueberstanden wir die Fahrt und vielen um 2:00 ins Bett.

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8.Tag:
Am letzten Tag buchten wir eine organisierte Tour in die Favela Rocinha. Diese ist eine der groessten Favelas Suedamerikas und hat um die 200.000 Einwohner. Insgesamt schaetzt man, dass es allein Rio zwischen 500 und 700 Favelas gibt mit ueber 1,8 Millionen Einwohnern, ungefaehr 20 Prozent der Gesamtbevoelkerung!
Wir wurden mit 6 anderen Touristen mit einem Auto abgeholt und an den Rand der Favela gebracht, danach gings mit Moto-Taxis den Berg rauf und fuer ca. 1 Stunde wanderten wir durch das enge Gassengewirr mit unserem Guide. Fotografieren war nur an bestimmten Stellen moeglich, die oertlichen Drogengangs moechten sich naemlich nicht auf den Fotos der Touristen wiederfinden. Tatsaechlich sahen wir auch Leute mit Schussfeuerwaffen! Der Aufbau der Favela hat uns sehr an La Paz erinnert, mit dem Unterschied, dass man nirgendwo Polizei sieht. Alleine wuerden wir dort nie herumlaufen.
Es wohnen dort aber auch jede Menge Menschen, die einem ganz normalen Job nachgehen. Wir besichtigten auch eine Schule, einen Kindergaerten und eine Kuenstlerwerkstaette. Der Besuch war sehr informativ und hat uns aufgezeigt, wie eng hier in Rio Reich und Arm nebeneinander leben.

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Als kleiner Abschluss stand dann noch am Abend das Serie A Fussballmatch zwischen den beiden Traditionsclubs Fluminense und dem São Paulo FC auf dem Programm. Gespielt wurde im Maracanã-Stadion, das 1950 fuer die Fusball WM erbaut wurde und in dem auch angeblich das Match mit der hoechsten Zuschauerzahl aller Zeiten standfand. 183.341 Menschen sahen 1969 ein Match zwischen Brasilien und Paraguay. Das heutige Fassungsvermoegen des Stadions liegt um die 100.000.
Da Fluminense derzeit in einer anhaltenden Krise steckt, derzeit nur Tabellenvorletzter, war das Stadion eher spaerlich gesucht. Wir sahen aber eine recht interessante Partie und Fluminense setzte sich nach einem 0:1 Rueckstand schlussendlich doch noch mit 3:1 durch.

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Mittwoch, 30. Juli 2008

Costa Verde - Der Duft des Meeres

Nach 2 1/2 Tagen verliessen wir also São Paulo um endlich, endlich wieder an unser geliebtes Meer zu gelangen.
Der Bus, der uns nach Paraty, einen Ferienort mit langer Geschichte, bringen sollte, rollte unaufhoerlich der Kueste zu, rund um uns wurde es immer gruener, dichte Regenwaelder, die sanfte Bergruecken ueberzogen, gaben ploetzlich den Blick auf den tiefblauen atlantischen Ozean frei.
Nie haetten wir uns den Kuestenstreifen zwischen den beiden Grossstaedten São Paulo und Rio de Janeiro so gruen, urspruenglich und wenig besiedelt vorgestellt!
In Paraty angelangt suchten wir die von Roland ausgesuchte Pousada auf, in welcher wir ein Zimmer reserviert hatten. Hier wartete die naechste Ueberraschung auf uns: Wir wurden in einer Oase der Behaglichkeit in Empfang genommen. Zimmer, Aufenthaltsraeume, Fruehstuecksbuffet - all das war mit so viel Liebe zum Detail und mit viel Geschmack ein-bzw. hergerichtet, dass wir uns am naechsten Tag fast ein wenig gewaltsam von den Haengematten und dem Pool losreissen mussten um endlich in den Ort selbst zu gelangen.
Doch die "Muehe" wurde belohnt: Paraty wurde schon Mitte des 16. Jahrhunderts gegruendet und hatte Bedeutung als Hafenstadt erlangt. Gold, Zucker, Schnaps, Kaffee...und Sklaven wurden in diesem kleinen Staedtchen verladen, portugiesische Einwanderer gingen dort von Bord. Aus dem 17. Jahrhundert stammt auch die wunderschoen erhaltene historische Altstadt.
Weisse Haeuser mit bunt gestrichenen Tueren und Fensterrahmen beherrschen das Bild. Die Gassen sind mit unregelmaessigen Steinen gepflastert (von Sklaven verlegt), Autos sind im Zentrum verboten, hie und da sieht man ein Pferdefuhrwerk, es riecht ein bissl nach Meer und Fisch, wuchernde Bougenvilleen und Hibiskusstauden ragen ueber die Gartenmauern, schummrige Beleuchtung am Abend...
Natuerlich waren wir nicht die einzigen, die dieses historische Juwel bewunderten. Restaurants, Souvenirlaeden, Boutiquen warben um uns und um eine Vielzahl anderer, meist einheimischer, Touristen.
Wir nahmen an einer Bootsrundfahrt teil, die uns zu den umliegenden Straenden, einige von ihnen auch an kleinen vorgelagerten Inseln gelegen, brachte. Allesamt waren sie sehr einladend, das Wasser sauber und klar. Einige von ihnen waren einsamer, einige waren gut bestueckt mit Strandbuden, wo man sich eisgekuehltes Bier, Cocktails, kleine Snacks oder Trinkkokosnuesse kaufen konnte. Die Musik durfte nirgendwo fehlen, ueberall schallt Samba, Bossa Nova oder MBP (brasilianische Popmusik) aus den Boxen.
In einem kleinen Restaurant in Paraty kosteten wir ein landestypisches Gericht, die sogenannte "Feijoada"(sprich: Feischoada): Getrocknetes Schweinefleisch wird als Eintopf zubereitet und mit schwarzen Bohnen, Reis und Maniokmehl serviert.
Und weil das doch ein sehr schweres Essen war, nutzten wir gleich die Gelegenheit um den hiesigen Zuckerrohrschnaps, genannt Cachaça (sprich: Kaschassa), zu verkosten. Dieser Brand wird uebrigens auch zum Mixen von Caipirinha verwendet. Tags darauf spuerten wir, dass es wohl ein paar Schnaepse zu viel waren...
Das war Paraty, in dem wir laenger als geplant blieben.

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Pousada Guaraná
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Altstadt von Paraty
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Bootstour
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brasilianischer Zuckerrohrschnaps Cachaça!

Danach folgte die Ilha Grande (=grosse Insel), ca. 100 km westlich von Rio de Janeiro gelegen und mit 193 km2 tatsechlich gross.
Sie verfuegt ueber 86(!) Straende, aber nur einem Ort mit ca. 3000 Einwohner. Die Insel ist mit atlantischem Regenwald bedeckt und ein Teil ist Naturschutzgebiet. Es verkehren keine Autos auf Ihla Grande und die Straende sind nur zu Fuss oder per Boot erreichbar!
Tourismus gibt es erst seit ca. 15 Jahren, zuvor hatte das Eiland ein anderes, traurigeres Schicksal: Erst Mitte der Neunzigerjahre wurde das Gefaengnis geschlossen, das sich auf der Insel befand. Im 18. Jhdt. stellte sie einen Hauptumschlagplatz des Sklavenhandels dar. An den herrlichen Straenden fiel es uns schwer vorzustellen, dass vor dreihundert Jahren an derselben Stelle Maenner, Frauen und Kinder aus Afrika gewaltsam von Bord getrieben wurden um in dem fuer sie unbekannten Land Zwangsarbeit zu verrichten!
Noch ein-zwei Jahrhunderte vorher suchten Piraten Zuflucht auf der Insel. Angeblich liegen an die 50 Wracks zwichen Insel und Festland und legen Zeugnis ab ueber blutige Seeschlachten!

Wir schafften es nicht in den fuenf Tagen alle 86 Straende auszukundschaften, aber natuerlich besuchten wir den Strand "Lopez Mendez", einen unter den Top-10-Straenden Brasiliens und wurden nicht enttaeuscht.

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Praia Lopez Mendes

Die Rueckfahrt mit der Faehre brachte uns nach Mangaratiba, 2 Busstunden suedlich von Rio und dort verbrachten wir zwei ganz untouristische Tag bei einem einheimischen "Couchsurfer". Alexandre stellte uns sogar sein eigenes Schlafzimmer in seinem wunderschoen gelegenen Haus mit Meerblick zu Verfuegung. Taeglich wurden wir von seiner Mutter bekocht und zu unserer Verblueffung hat er sich auch um Uebernachtungsmoeglichkeiten via Couchsurfing in Rio gekuemmert!

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bei Alexandre in Mangaratiba

Ausgeruht und gutgebraeunt sind wir fuer Rio de Janeiro ideal vorbereitet und freuen uns schon darauf.

Samstag, 19. Juli 2008

Bem Vindo - Nach Brasilien durch die Hintertuer

Puenktlich um halb Neun Uhr morgens brachte uns der Expresso Oriente an die brasilianische Grenze und nach dem Bezahlen von ominoesen 10 Bolivanos bekamen wir unsere Ausreisestempel, schnell noch das restliche Geld gewechselt und auch am brasilianischen Schalter gab´s keine Probleme und wir bekamen den erhofften 90-Tage-Stempel.
3 Monate Zeit fuer den flaechen- und bevoelkerungsmaessig fuenftgroessten Staat der Erde. 47% der Flaeche Suedamerikas gehoeren zu Brasilien und mit 186 Millionen Einwohnern hat es mehr als alle anderen Laender auf diesem Kontinent zusammen!
Bereits an der Grenze merkten wir einige grundlegende Unterschiede zu den Andenlaendern, sowohl Postives als auch Negatives.
Das positive zuerst: bis jetzt konnten wir hier keine Touristenmassen entdecken, in den Bussen und Unterkuenften sind wir bisher meist die einzigen internationalen Touristen, was aber wahrscheinlich auch an unserer doch sehr ungewoehnlichen Einreiseroute liegt. Die Busse, die Supermaerkte, die Strassen, ueberhaupt die komplette Infrastruktur ist in bestem Zustand, es herrscht fast schon deutsche Gruendlichkeit, alles ist so sauber, beinahe zu perfekt und komisch, wenn man aus Bolivien kommt. Einen Riesenunterschied bemerkten wir auch an den Menschen. Kaum ueber der Grenze wird wieder mehr gelacht, kommuniziert und alles wirkt wesentlich lebensfroher und die Leute viel zugaenglicher. Liegt das am Klima, an der Musik oder am Alkohol, der hier in Stroemen fliesst?
Wie ueberall gibt es aber auch hier Schattenseiten. Bereits in der kleinen Grenzstadt Corumba sieht man, dass die ohnehin sehr hohen sozialen Gegensaetze Suedamerikas hier in Brasilien noch hoeher sind. Luxusvillen, abgesichert mit Stachel- und Elektrozaeunen, neben Wellblechhuetten. Luxusautos neben Pferdefuhrwerken, das alles ist hier ganz "normal". Auch mit den billigen Preisen ist es fuer uns jetzt vorbei. Diese sind hier in etwa 3 bis 4 mal so hoch wie in Bolivien, das schmerzt, aber trotzdem zahlt man immer noch rund ein Drittel weniger als in Europa :-)
Was uns auch sehr schmerzt sind unsere fehlenden Sprachkenntnisse. Das geschriebene Portugiesisch ist dem spanischen zwar sehr aehnlich und so koennen wir in etwa 50% entziffern, sobald die Leute aber zu Reden beginnen (und die Brasilianer reden gern und viel!), steigen wir total aus. Die Betonung ist total unterschiedlich zum spanischen und weist auch viele fuer uns ungewohnte Nasallaute auf, die sehr an China erinnern :-). Da muessen wir halt durch und vielleicht ergibt sich in irgendeiner Stadt die Gelegenheit zu einem Crashkurs.

Zurueck zur eigentlichen Reiseroute. In Corumba verbrachten wir lediglich eine Nacht und am naechsten Tag fuhren wir per Bus ins fuenf Stunden entfernte Bonito. Dabei passierten wir auch das als Pantanal bezeichnete brasilianische Feuchtgebiet, das groesste der Erde mit einer Flaeche so gross wie Frankreich. Da wir jedoch in Bolivien schon genug Tiere gesehen hatten, entschlossen wir uns zu keiner Tour, aber sogar aus dem Busfenster beobachteten wir Alligatoren, Riesenstoerche, Reiher und vielen andere Vogelarten.
Bonito ist ein Oekotourismusziel im Bundesstaat Mato Grosso do Sul zirka 200km entfernt von der paraguayanischen Grenze, das erst vor wenigen Jahren erschlossen wurde. Rund um die kleine Stadt gibt es eine Vielzahl an glasklaren Fluessen und jede Menge Hoehlen und Grotten zu entdecken. Hauptattraktion ist das Schnorcheln in einem dieser Fluesse, wobei man sich dabei, ausgestattet mit Neoprenanzug und Schwimmweste, einfach nur den Fluss runtertreiben laesst und den vielen Fischen zusieht, mal was anderes. Den Rest der Zeit verbrachten wir mit Baden, dem Geniessen der tropischen Landschaft, faulenzen in der Haengematte und am Fruehstuesbuffet in unseren kleinen Pousada (so wird hier eine Familienunterkunft benannt). Die Pousada wurde uebrigens von einer jungen Brasilianerin mit italienischem Mann betrieben. Diesen hat sie in einem Eissalon in Deutschland kennengelernt und so konnten wir uns sogar ein wenig auf deutsch unterhalten. Er erzaehlte uns uebrigens, dass er es hier in Brasilien ganz gut erwischt haette: ganzjaehriges clima tropicale und einen Schwiegervater mit einer Rinderfarm von 4500ha! Daneben befindet sich im Familienbesitz ein Leichtflugzeug, mit dem sie zum einkaufen und fischen fliegen!

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4 Tage faulenzen war dann aber genug und weiter ging es in die "Landeshauptstadt" Campo Grande, kennt keiner hat aber schon 800.000 Einwohner, Tendenz steigend. Dort hatten wir fuenf Stunden Zeit, da wir auf den Nachtbus nach Sao Paulo warteten. Die Zeit verging wie im Flug und wir kamen in den Genuss einer privaten Stadtrundfahrt mit 2 jungen Brasilianerinnen, die wir in Bonito beim Schorcheln kennengelernt hatten und sich extra fuer uns Zeit nahmen, uns ihre Stadt zu zeigen, wirklich total nett bis jetzt die Leute hier.

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Am naechsten Morgen standen wir dann am Busbahnhof in Sao Paulo. Mit zirka 20 Mill. Einwohnern in ihrem Einzugsgebiet ist Sao Paulo der viertgroesste Ballungsraum der Welt, die groesste Stadt Suedamerikas und auf der Suedhalbkugel. Die Stadt ist auch die wichtigste Wirtschaftsmetropole Lateinamerikas.
Immer wieder in den Medien auch vor allem ihrer hohen Kriminalitaetsraten, in einem Stadtviertel im Sueden angeblich die hoechste Mordrate der Welt. Daher machen auch vielen Touristen einen grossen Bogen um die Stadt und auch wir hatten etwas Schiss, der sich im Endeffekt aber als unbegruendet erwiesen hat, da das Stadtzentrum und die Gegenden, in denen wir uns aufgehalten haben nicht unsicherer oder sicherer waren, als irgendeinen Grossstadt in Europa. Die Kriminalitaet spielt sich vorwiegend in den Armenvierteln ab.
Dank der Gastfreundschaft von Raffael, einem Hospitalityclub-Mitglied, konnten wir 3 Naechte in einer Wohnung im schicken Viertel Villa Magdalena nahe des Zentrums verbringen.
Wir waren sehr ueberrascht, dass die Stadt so kosmopolitisch ist, Menschen aller Hautschattierungen bekommt man zu Gesicht und obwohl die Stadt so riesig ist, findet man dazwischen auch immer wieder viele Gruenflaechen. Mit dem Besuch einiger Sehenswuerdigkeiten und Museen rundeten wir unser Besuchsprogramm ab. Echt interessant und nicht so schlimm, wie wir uns die Stadt vorgestellt haetten, aber auch nicht so toll, dass wir dort gerne wohnen wuerden und was natuerlich fehlt ist ein Strand, wenn man schon mal in Brasilien ist, aber davon werden wir in der naechsten Zeit hoffentlich noch genug sehen. Até logo!

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chandl - 9. Dez, 21:05
Ecuadorrr und Galapagos...
Plan B war also der urspruenglich nicht eingeplante...
dieweltreisenden - 9. Dez, 02:07
Drogen, Kunst und Krankheit:...
Wieder einmal eine Nachtbusfahrt bei Kuehlschranktemperaturen,. ..
dieweltreisenden - 23. Nov, 15:52

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