Kolumbien - Faulenzen an der Karibikkueste
Geschlaucht von einer sehr langen Busfahrt von insgesamt zirka 20 Stunden und noch etwas frustriert von den letzten Erlebnissen kamen wir am 25. Oktober in Kolumbien an. Wir quartierten uns im kleinen Fischerdorf Taganga in der Naehe von Santa Marta in einem netten Hostel (La Casa del Felipe) ein. Weil es dort so gemuetlich war (viele Haengematten, geraeumige und gut ausgestattete Gemeinschaftskueche, Kabelfernsehen, 3 Computer mit Internet,...) blieben wir gleich eine ganze Woche und verbrachten die Zeit einfach nur mit Nichtstun, Lesen, Selberkochen (FISCH!) und Rumcocktailmixen :-) Zur einzigen koerperlichen Taetigkeit, zu der ich mich aufraffen konnte, waren 2 Tauchgaenge in die karibische Unterwasserwelt. Die Straende koennen leider nicht mehr mit den venezuelanischen mithalten, dafuer sind die Preise wieder guenstiger und die Kolumbianer echt superfreundlich.
Das Fischerdorf Taganga
leckerer Zuckerrohrsaft
Unmittelbar im Anschluss an Taganga erstreckt sich der Kuestenationalpark Tayrona. Dieser erstreckt sich ueber 35km und reicht von Karibikstraenden bis zur Siera Nevada de Santa Marta in 5000m Hoehe. 4 Tage uebernachteten wir wieder einmal in Haengematten in einem Nationalpark Camp und genossen die fast unberuehrten, wilden Sandstraende und die tropische Dschungellandschaft. Benannt ist der Nationalpark uebrigens nach den Tairona-Indios, die noch vereinzelt in dieser Gegend leben.
Wandmalerei von den ansaessigen Indios
Nationalpark Tayrona
Von Santa Marta fuhren wir 5 Stunden weiter Richtung Osten in die altehrwuerdige Kuestenstadt Cartagena (de Indios). Die Stadt wurde bereits 1533 von den Spaniern gegruendet und war der wichtigste spanische Ueberseehafen in der Neuen Welt. Fast alle Schiffsladungen mit europaeischen Produkten gingen ueber Cartagena und im Gegenzug wurden von hier aus Gold, Silber und Edelsteine ausser Landes gebracht. Nach vielen Piratenueberfaellen (u.a. durch Sir Francis Drake) wurde die Stadt mit einer noch heute gut erhaltenen 11km langen Stadtmauer gesichert. Mit den vielen Prachtbauten und Kirchen galt Cartagena als die Perle Lateinamerikas und ist sicher heute noch eine der schoensten Kolonialstaedte Suedamerikas. Aufgrund dieser Tatsache wird die Stadt auch von in- und auslaendischen Touristen gestuermt und zaehlt zu den teuersten in Kolumbien.
Drei Tage bestaunten wir die engen Altstadtgassen, die vielen historischen Gebaeude mit wunderschoenen Holzbalkonen und fluechteten vor einer Unmenge an Souvenierkaeufern!
An einem Abend nahmen wir bei den hier bekannten "Rumba en la Chiva" (= Fest im Lastwagen) teil. Dabei wird man in einer sogenannten Chiva, einem ueberdachten aber seitlich offenen Lastwagen, der bunt bemalt ist und mit Sitzbaenken ausgestattet ist, herumkutschiert. Frueher stellten diese Chivas die herkoemmlichen Transportmittel dar. Musikanten sind auch mit dabei und spielen die fuer hier typische Musik "Vallenato", Rum und Cola ist im Preis inbegriffen.
Irgendwie haben wir uns das ganze etwas anders vorgestellt, sagen wir so, es wahr ein Erlebnis, dass unter "Erfahrung" eingereiht wurde. Wir hatten das "Glueck" unter fast lauter kolumbianischen Mitfuenfzigerinnen zu sitzen, die den Anschein machten, als ob sie das erste Mal in ihrem Leben die Sau rauslassen durften. Aber es gab imerhin was zum Schauen und zum Schmunzeln...
Da uns die drueckende Schwuele schon ziemlich zusetzt und die Straende nicht mehr unseren Vorstellungen entsprechen verlassen wir heute Nacht endgueltig die Karibikkueste und machen uns per Bus auf in das kolumbianische Hinterland.
eine kolumbianische "Chiva"
Skulptur des beruehmten kolumbianischen Kuenstlers Botero
Das Fischerdorf Taganga
leckerer Zuckerrohrsaft
Unmittelbar im Anschluss an Taganga erstreckt sich der Kuestenationalpark Tayrona. Dieser erstreckt sich ueber 35km und reicht von Karibikstraenden bis zur Siera Nevada de Santa Marta in 5000m Hoehe. 4 Tage uebernachteten wir wieder einmal in Haengematten in einem Nationalpark Camp und genossen die fast unberuehrten, wilden Sandstraende und die tropische Dschungellandschaft. Benannt ist der Nationalpark uebrigens nach den Tairona-Indios, die noch vereinzelt in dieser Gegend leben.
Wandmalerei von den ansaessigen Indios
Nationalpark Tayrona
Von Santa Marta fuhren wir 5 Stunden weiter Richtung Osten in die altehrwuerdige Kuestenstadt Cartagena (de Indios). Die Stadt wurde bereits 1533 von den Spaniern gegruendet und war der wichtigste spanische Ueberseehafen in der Neuen Welt. Fast alle Schiffsladungen mit europaeischen Produkten gingen ueber Cartagena und im Gegenzug wurden von hier aus Gold, Silber und Edelsteine ausser Landes gebracht. Nach vielen Piratenueberfaellen (u.a. durch Sir Francis Drake) wurde die Stadt mit einer noch heute gut erhaltenen 11km langen Stadtmauer gesichert. Mit den vielen Prachtbauten und Kirchen galt Cartagena als die Perle Lateinamerikas und ist sicher heute noch eine der schoensten Kolonialstaedte Suedamerikas. Aufgrund dieser Tatsache wird die Stadt auch von in- und auslaendischen Touristen gestuermt und zaehlt zu den teuersten in Kolumbien.
Drei Tage bestaunten wir die engen Altstadtgassen, die vielen historischen Gebaeude mit wunderschoenen Holzbalkonen und fluechteten vor einer Unmenge an Souvenierkaeufern!
An einem Abend nahmen wir bei den hier bekannten "Rumba en la Chiva" (= Fest im Lastwagen) teil. Dabei wird man in einer sogenannten Chiva, einem ueberdachten aber seitlich offenen Lastwagen, der bunt bemalt ist und mit Sitzbaenken ausgestattet ist, herumkutschiert. Frueher stellten diese Chivas die herkoemmlichen Transportmittel dar. Musikanten sind auch mit dabei und spielen die fuer hier typische Musik "Vallenato", Rum und Cola ist im Preis inbegriffen.
Irgendwie haben wir uns das ganze etwas anders vorgestellt, sagen wir so, es wahr ein Erlebnis, dass unter "Erfahrung" eingereiht wurde. Wir hatten das "Glueck" unter fast lauter kolumbianischen Mitfuenfzigerinnen zu sitzen, die den Anschein machten, als ob sie das erste Mal in ihrem Leben die Sau rauslassen durften. Aber es gab imerhin was zum Schauen und zum Schmunzeln...
Da uns die drueckende Schwuele schon ziemlich zusetzt und die Straende nicht mehr unseren Vorstellungen entsprechen verlassen wir heute Nacht endgueltig die Karibikkueste und machen uns per Bus auf in das kolumbianische Hinterland.
eine kolumbianische "Chiva"
Skulptur des beruehmten kolumbianischen Kuenstlers Botero
dieweltreisenden - 10. Nov, 18:00