Donnerstag, 16. August 2007

Malaysia - Urlaub vom Urlaub

Nachdem wir fast 10 Wochen durch Asien getingelt sind, haben wir ihn endlich gefunden: den Strand unserer Traeume! Dort haben wir 13 von insgesamt 20 Tagen Aufenthalt in Malaysia, das uebrigens am 31.08.2007 seine 50-jaehrige Unabhaengigkeit von den Briten feiert, verbracht. Aber der Reihe nach:
Airasia brachte uns ohne Verspaetung von Macau nach Kuala Lumpur, hier nur kurz KL genannt, der Hauptstadt Malaysias, in etwa so gross wie Wien. In KL verbrachten wir bloss 2 Tage, da wir von den Staedten echt schon genug hatten. Wir entschieden uns NICHT die Petronas Twin Towers (bis vor einiger Zeit noch das hoechste Gebaeude der Welt und fuer viele ein touristisches Muss) zu besichtigen, sondern betrachteten sie nachts von der Ferne vom KL-Tower aus. Dieses ist der vierthoechste Fernsehturm der Welt und jeder der dort arbeitet kennt auch den Wiener Donauturm, der immerhin als dreizehnthoechster dort aufgelistet ist. Vom Anblick auf die Stadt waren wir nicht sonderlich angetan - klar - konnten wir doch erst unlaengst die Hongkonger Skyline geniessen, welche schwer zu uebertreffen ist.
Aber, wie so oft, wurden wir kulinarisch ueberrascht: alleine in der Gasse, in der wir wohnten gab es eine Unzahl an verschiedenen Restaurants (Malayisch, Chinesisch, Thailaendische, Indische,...) und wie konnte es anders sein, wir fuehlten uns von den Indern magisch angezogen. Das Essen war einfach koestlich und superguenstig.
Wir setzten die "indische Phase" in den Cameron Highlands, unserer naechsten Destination, fort, solange bis sich unser Darm zu raechen begann (just am Transfertag zu den Perhentianinseln - sowas wuenscht man nicht mal seinem aergsten Feind).
Die Cameron Highlands liegen, wie der Name schon erahnen laesst, auf zirka 1500m und es herrscht dort ein angenehmes kuehleres Klima, offensichtlich ideal fuer Teeproduktion, Gemuese- und Obstanbau ("Erdbeerland") geeignet. Die beruehmten Teeplantagen, die die Huegel wie von einem gruenen Plueschteppich bedeckt erscheinen lassen, existieren seit 1929. Damals kam ein findiger und geschaeftstuechtiger Schotte, der wahrscheinlich seinen Tee vermisst hat, auf die Idee, auf ca. 40 Tausend ha Teestraeucher zu pflanzen (wie das damals vonstatten ging wollten wir uns lieber nicht ausmalen...). Das Unternehmen BOH (Best of Highlands) gibt es noch immer und versorgt mit seinen Produkten vor allem den malayischen Markt.

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Nach fast 3 Tagen hatten sich unsere Augen sattgesehen und es zog uns foermlich Richtung Meer. Wir waehlten Mira Beach auf der Suedwestseite der kleineren der Perhentian Inseln. Bei der Ankunft empfing uns ein perfekter Sonnenuntergang. Das Ressort besteht aus 12 sehr einfachen Huetten plus einem Restaurant, die Fuehrung ist familaer, wenngleich auch manchmal etwas chaotisch. In unserer Huette wohnten ausser uns noch die fuer Suedostasien typischen Geckos, zumindest 6 an der Zahl. So nuetzlich sie auch waren und uns die Moskitos vom Leib hielten, so nervig wurden sie, als ihre Verdauung in Gang kam. Unser Moskitonetz schuetzte uns eher vor "Geckoglueck" als vor Insekten. Nichts destotrotz haben wir bald erkannt, das auf Rolands Nase wieder mal Verlass war. Es wechselten immer wieder Reisende von anderen Straenden in unsere Anlage, da es an anderen Plaetzen entweder zu ueberlaufen oder zu laut war. Es laesst sich in wenigen Worten zusammenfassen womit wir unsere Zeit verbrachten: Schlafen, Essen, Lesen, Schwimmen, Sonnenbaden. Ein besonders Highlight stellte fuer mich (Ursi) das Schnorcheln dar. So hatte ich das erste mal in meinem Leben Begegnung mit Riffhaien. Es war ein erhabenes Gefuehl sie zu beobachten wie sie elegant durchs Wasser zogen. Eine mindestens genauso imposante Erscheinung war die fast ein Meter grosse Schildkroete, die wie ein Ueberbleibsel aus einer laengst vergangenen Zeit wirkte. Darueberhinaus gabs an gewissen Stellen echt noch intakte farbenpraechtige Korallenriffe mit einer Vielfalt an bunten Fischen zu bestaunen.
Roli gab sichs nicht so einfach: er schlug bei einem Schnaeppchenangebot fuer einen PADI Open Water Tauchkurs zu und absolvierte in 5 Tagen in einer kleinen Gruppe um umgerechnet weniger als EUR 200,- die Ausbildung. Seine Begeisterung wuchs von Tag zu Tag und mittlerweile meint er schon suechtig nach dem Gefuehl der Schwerelosigkeit unter Wasser zu sein. Durch den Tauchkurs waren wir halbtageweise von einander getrennt was uns auch nicht schlecht tat :-)
Wir haben ordentlich Energie getankt, um fuer das Abenteuer Australien geruestet zu sein. Davor machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Malacca, einer geschichtstraechtigen Stadt mit wechselnder portug., niederlaendischer und britischer Besatzung an der Westkueste, bzw. Singapur. Dort erwartet uns noch ein kleines Highlight, naeheres darueber aber beim naechsten Mal...

Impressionen von den Perhentian Islands
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Marktgeschehen
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