In Patagonien 5 - Eiscreme und Schokolade in der Argentinischen Seenregion
Vor zirka 2 Wochen fuhren wir ueber die Anden und somit wieder nach Argentinien zurueck. Es dauerte nur ein paar Stunden, um uns wieder umzugewoehnen, andere Leute, andere Waehrung, andere Speisekarte, anderes Spanisch,... - faszinierend und verwunderlich zugleich, wie unterschiedlich die beiden Nationen Chile und Argentinien doch sind.
Zum Abschluss unseres zweimonatigen Patagonienaufenthalts haben wir uns einen Leckerbissen aufbehalten - die sogenannte Argentinische Schweiz, die uns auch ein wenig ans Salzkammergut erinnert. Rund um die Stadt Bariloche im Nationalpark Nahuel Huapi gibt es unzaehlige Seen mit glasklarem Wasser, die zum Baden einladen. Auch Berge gaebe es hier genug zu besteigen, wir waren aber mittlerweile vom vielen Wandern etwas muede und setzten mehr auf Erholung. Die Seen sind fuer unsere Verhaeltnisse zwar eher kalt (unter 20 Grad Celsius), dafuer umso erfrischender. Die Stadt ist auch beruehmt fuer die Herstellung von Schokolade und Eis. Davon konnten wir uns ueberzeugen und kosteten uns durch die zahlreichen Sorten durch -einfach ein Traum!
Nicht verwunderlich ist, dass sich hier auch viele Mitteleuropaeer niedergelassen haben und es aufgrund der geografischen Gegebenheiten auch eines der groessten Skigebiete Suedamerikas gibt. San Carlos de Bariloche ist daher auch eines der groessten Touristenzentren Argentiniens und sowohl im Sommer wie im Winter gut besucht. Leider existiert auch ein anderes Gesicht, so haben unter der deutschsprachigen Gemeinde hier in Bariloche zumindest einige Mitglieder einen sehr zweifelhaften Ruf. Erst im Jahr 1994 wurde hier der ehemalige SS-Hauptsturmfuehrer Erich Priebke "enttarnt". Er lebte hier fast unbehelligt, verbreitete weiter sein Gedankengut, kam an einflussreiche Positionen und wurde Vorstand der deutschen Schule! Es ist uebrigens eine traurige Tatsache, dass, so wie Priebke, zirka 200-300 ehemalige NS-Funktionaere ueber die sogenannte "Rattenlinie" mit gefaelschten Papieren und Mithilfe des Vatikans ueber Italien nach Argentinien fluechteten, hier untertauchten und sich so der heimischen Justiz entzogen.
Zweiter Anlaufpunkt neben dem doch sehr touristischen (aber wunderschoenen) Bariloche war El Bolson, eine ehemalige "Hippie-Kolonie" 120km suedlich. Dort lebt man noch so eine Art Gegenkultur, die Stadt wimmelt vor (Lebens)Kuenstlern aller Art, die ihre Waren auf einem grossen Markt darbieten. Dazu gibts selbstgebrautes Bier und Produkte aus oekologischer Landwirtschaft, auch riecht es nicht nur nach Raeucherstaebchen ... War echt nett, dort ein paar Tage zu verbringen und die "Vibes" (Reggaemusik war an jeder Ecke zu hoeren) auf uns wirken zu lassen - auch die Landschaft rund um den Ort ist traumhaft schoen. Am Campingplatz kamen wir sogar erstmals in den Genuss eines traditionellen Asados. Dabei wurde eine ganze junge Ziege ueber offenem Feuer auf einem Spiess durchgebraten und im Anschluss in Verbindung mit (zu)viel Rotwein verspeist. Sehr archaisch, aber gut. Bei dieser Gelegenheit kamen wir auch sehr viel zum Spanischsprechen und haben einige sehr nette Leute kennengelernt.
Heute fahren wir mit dem Bus 19 Stunden zurueck in die Grossstadt nach Buenos Aires und verabschieden uns somit nach fast genau zwei Monaten aus Patagonien. Dies war doch eine ziemlich lange Zeit, die es aber brauchte, um diesen einpraegsamen Teil Suedamerikas zu erleben und zu erspueren. Zwei Monate, die sich ausserordentlich gelohnt haben! Verabschieden werden wir uns auch von unserem Zelt, das uns sehr gute Dienste geleistet hat. Insgesamt haben wir 40(!) Naechte darin verbracht.
Bariloche - Nationalpark Nahuel Huapi



Chocolate!!!

El Bolson und Umgebung





Traditionelles Asado

Zum Abschluss unseres zweimonatigen Patagonienaufenthalts haben wir uns einen Leckerbissen aufbehalten - die sogenannte Argentinische Schweiz, die uns auch ein wenig ans Salzkammergut erinnert. Rund um die Stadt Bariloche im Nationalpark Nahuel Huapi gibt es unzaehlige Seen mit glasklarem Wasser, die zum Baden einladen. Auch Berge gaebe es hier genug zu besteigen, wir waren aber mittlerweile vom vielen Wandern etwas muede und setzten mehr auf Erholung. Die Seen sind fuer unsere Verhaeltnisse zwar eher kalt (unter 20 Grad Celsius), dafuer umso erfrischender. Die Stadt ist auch beruehmt fuer die Herstellung von Schokolade und Eis. Davon konnten wir uns ueberzeugen und kosteten uns durch die zahlreichen Sorten durch -einfach ein Traum!
Nicht verwunderlich ist, dass sich hier auch viele Mitteleuropaeer niedergelassen haben und es aufgrund der geografischen Gegebenheiten auch eines der groessten Skigebiete Suedamerikas gibt. San Carlos de Bariloche ist daher auch eines der groessten Touristenzentren Argentiniens und sowohl im Sommer wie im Winter gut besucht. Leider existiert auch ein anderes Gesicht, so haben unter der deutschsprachigen Gemeinde hier in Bariloche zumindest einige Mitglieder einen sehr zweifelhaften Ruf. Erst im Jahr 1994 wurde hier der ehemalige SS-Hauptsturmfuehrer Erich Priebke "enttarnt". Er lebte hier fast unbehelligt, verbreitete weiter sein Gedankengut, kam an einflussreiche Positionen und wurde Vorstand der deutschen Schule! Es ist uebrigens eine traurige Tatsache, dass, so wie Priebke, zirka 200-300 ehemalige NS-Funktionaere ueber die sogenannte "Rattenlinie" mit gefaelschten Papieren und Mithilfe des Vatikans ueber Italien nach Argentinien fluechteten, hier untertauchten und sich so der heimischen Justiz entzogen.
Zweiter Anlaufpunkt neben dem doch sehr touristischen (aber wunderschoenen) Bariloche war El Bolson, eine ehemalige "Hippie-Kolonie" 120km suedlich. Dort lebt man noch so eine Art Gegenkultur, die Stadt wimmelt vor (Lebens)Kuenstlern aller Art, die ihre Waren auf einem grossen Markt darbieten. Dazu gibts selbstgebrautes Bier und Produkte aus oekologischer Landwirtschaft, auch riecht es nicht nur nach Raeucherstaebchen ... War echt nett, dort ein paar Tage zu verbringen und die "Vibes" (Reggaemusik war an jeder Ecke zu hoeren) auf uns wirken zu lassen - auch die Landschaft rund um den Ort ist traumhaft schoen. Am Campingplatz kamen wir sogar erstmals in den Genuss eines traditionellen Asados. Dabei wurde eine ganze junge Ziege ueber offenem Feuer auf einem Spiess durchgebraten und im Anschluss in Verbindung mit (zu)viel Rotwein verspeist. Sehr archaisch, aber gut. Bei dieser Gelegenheit kamen wir auch sehr viel zum Spanischsprechen und haben einige sehr nette Leute kennengelernt.
Heute fahren wir mit dem Bus 19 Stunden zurueck in die Grossstadt nach Buenos Aires und verabschieden uns somit nach fast genau zwei Monaten aus Patagonien. Dies war doch eine ziemlich lange Zeit, die es aber brauchte, um diesen einpraegsamen Teil Suedamerikas zu erleben und zu erspueren. Zwei Monate, die sich ausserordentlich gelohnt haben! Verabschieden werden wir uns auch von unserem Zelt, das uns sehr gute Dienste geleistet hat. Insgesamt haben wir 40(!) Naechte darin verbracht.
Bariloche - Nationalpark Nahuel Huapi



Chocolate!!!

El Bolson und Umgebung





Traditionelles Asado

dieweltreisenden - 7. Mär, 11:25