Tempel - Hutongs - Radfahren - Essen - Tee - Shoppen
...das sind in etwa die Aktivitaeteten, denen wir in den letzten Tagen nachgegangen sind. Von den Tempelanlagen, die zwar sehr beeindruckend und gut erhalten sind, haben wir vorerst einmal genug, vom Essen noch lange nicht :-). Das Essen ist hier unglaublich vielfaeltig und wenn man auf der Strasse oder in den einfachen Restaurants isst (oft ohne englische Speisekarte eine Herausforderung) auch unglaublich billig. Auch in punkto Teetrinken haben wir einiges dazugelernt und bereits zweimal an einer kleinen Teezeremonie teilgenommen, dabei erfaehrt man einiges ueber Anbau, Herkunft und Zubereitung der verschiedenen Teesorten. Es gibt dafuer eigenes Teebesteck und -service mit zigverschiedenen kleinsten Schaelchen. Man trinkt den Tee nicht nur, man riecht vorher auch daran und betrachtet genau die Teeblaetter, eine eigene Wissenschaft, vergleichbar mit einer Weinverkostung.
Gestern haben wir unser Graetzel mit dem Fahrrad erkundet und es vielen Chinesen in punkto Fortbewegung gleichgetan, obwohl der Autoverkehr stark zunimmt. Es gibt aber immer noch fast ueberall sehr breite Fahrradspuren und auf den Kreuzungen rotten sich dutzende Fahrradfahrer zusammen, um gegen die Autos bestehen zu koennen, recht amuesant das ganze, aber auch die Luftverschmutzung ist gewaltig und viele fahren mit Atemschutzmaske. Ursi hatte dabei zum Gelaechter mancher Einheimischer auch einen Platten, aber das ist alles kein Problem, alle paar hundert Meter gibt es Fahrradwerkstaetten, die sofort alles reparieren. Vom Rad aus konnten wir die Ausmasse unseres Viertels erst richtig ueberblicken und man verirrt sich in den kleinen Gaesschen sehr leicht. Zirka die Haelfte der Stadtbevoelkerung lebt hier noch in solchen Hutongs (Graetzel) und insgesamt gibt es noch ca. 3000 davon, Tendenz fallend, da leider immer mehr davon abgerissen werden und sie den Wolkenkratzern mit Shoppingmalls weichen muessen - man will ja modern sein! Fuer uns eine traurige Entwicklung, da sich erst in den engen Gassen das fuer Asien typische Gesicht zeigt.
Das mit den Shoppingmalls ist auch so eine typisch chinesische Geschichte, man kopiert den "Westen" nicht nur, man versucht in auf allen Ebenen zu uebertreffen. Man bekommt hier einfach alles und das zu Preisen, die man kaum unterbieten kann. Kein Wunder, dass sich die amerikanische und europaeische Wirtschaft schoen langsam vor China fuerchtet. Die juengsten Daten haben China fuer das erste Halbjahr 2007 wieder ein Wirtschaftswachstum von ueber 11% beschert, bleibt nur zu hoffen, dass davon auch die verarmte Landbevoelkerung des Landes etwas abbekommt, denn es herrscht hier eine unglaubliche Schieflage zwischen den reichen Metropolen im Osten des Landes und den Agrargebieten im Westen. Wir haben aufgrund des beschraenkter Platzes in unseren Rucksaecken und unseres vorgegebenen Reisebudgets leider nicht viel kaufen koennen/wollen.
In wenigen Stunden geht unsere Reise weiter nach Xian, die Stadt mit den beruehmten Terracotta-Soldaten und ehemalige Kaiserstadt und Ausgangspunkt der Seidenstrasse. Leider Hardseater anstatt Softsleeper, alle anderen Zugtickets waren ausverkauft und das ueber mehrere Tage. Es sind hier derzeit Sommerferien und auch die Chinesen reisen wie verrueckt im eigenen Land herum.




Gestern haben wir unser Graetzel mit dem Fahrrad erkundet und es vielen Chinesen in punkto Fortbewegung gleichgetan, obwohl der Autoverkehr stark zunimmt. Es gibt aber immer noch fast ueberall sehr breite Fahrradspuren und auf den Kreuzungen rotten sich dutzende Fahrradfahrer zusammen, um gegen die Autos bestehen zu koennen, recht amuesant das ganze, aber auch die Luftverschmutzung ist gewaltig und viele fahren mit Atemschutzmaske. Ursi hatte dabei zum Gelaechter mancher Einheimischer auch einen Platten, aber das ist alles kein Problem, alle paar hundert Meter gibt es Fahrradwerkstaetten, die sofort alles reparieren. Vom Rad aus konnten wir die Ausmasse unseres Viertels erst richtig ueberblicken und man verirrt sich in den kleinen Gaesschen sehr leicht. Zirka die Haelfte der Stadtbevoelkerung lebt hier noch in solchen Hutongs (Graetzel) und insgesamt gibt es noch ca. 3000 davon, Tendenz fallend, da leider immer mehr davon abgerissen werden und sie den Wolkenkratzern mit Shoppingmalls weichen muessen - man will ja modern sein! Fuer uns eine traurige Entwicklung, da sich erst in den engen Gassen das fuer Asien typische Gesicht zeigt.
Das mit den Shoppingmalls ist auch so eine typisch chinesische Geschichte, man kopiert den "Westen" nicht nur, man versucht in auf allen Ebenen zu uebertreffen. Man bekommt hier einfach alles und das zu Preisen, die man kaum unterbieten kann. Kein Wunder, dass sich die amerikanische und europaeische Wirtschaft schoen langsam vor China fuerchtet. Die juengsten Daten haben China fuer das erste Halbjahr 2007 wieder ein Wirtschaftswachstum von ueber 11% beschert, bleibt nur zu hoffen, dass davon auch die verarmte Landbevoelkerung des Landes etwas abbekommt, denn es herrscht hier eine unglaubliche Schieflage zwischen den reichen Metropolen im Osten des Landes und den Agrargebieten im Westen. Wir haben aufgrund des beschraenkter Platzes in unseren Rucksaecken und unseres vorgegebenen Reisebudgets leider nicht viel kaufen koennen/wollen.
In wenigen Stunden geht unsere Reise weiter nach Xian, die Stadt mit den beruehmten Terracotta-Soldaten und ehemalige Kaiserstadt und Ausgangspunkt der Seidenstrasse. Leider Hardseater anstatt Softsleeper, alle anderen Zugtickets waren ausverkauft und das ueber mehrere Tage. Es sind hier derzeit Sommerferien und auch die Chinesen reisen wie verrueckt im eigenen Land herum.




dieweltreisenden - 13. Jul, 11:23